Der Vatikan
Die römisch-katholische Kirche, allgemein als katholische Kirche bekannt, ist mit etwa 1,3 Milliarden getauften Mitgliedern weltweit (Stand 2019) die größte Konfession innerhalb des Christentums. Als eine der ältesten und umfangreichsten internationalen Organisationen hat sie eine wesentliche Rolle in der Geschichte und Kultur der westlichen Welt gespielt. Diese Kirche gliedert sich in 24 eigenständige Teilkirchen, einschließlich der lateinischen Kirche und 23 katholischen Ostkirchen, und verfügt weltweit über nahezu 3.500 Diözesen und Eparchien. Der Papst, als Bischof von Rom, steht als höchster Hirte an der Spitze der Kirche. Der Heilige Stuhl in Rom, das Bistum des Papstes, fungiert als zentrale Verwaltungsbehörde. Die römische Kurie, die Verwaltungsbehörde des Heiligen Stuhls, befindet sich in der Vatikanstadt, einem kleinen, in Rom eingebetteten Stadtstaat, dessen Staatsoberhaupt der Papst ist.
Bereits im Mittelalter erkannte die Kirche die Existenz übernatürlicher Wesen. Als erste Vampire begannen, ganze Dörfer zu vernichten, sah sich die Kirche gezwungen, Jäger zu rekrutieren, um ihre Einrichtungen und Gläubigen zu schützen. Diese Praxis, die ihren Anfang mit Erzählungen über Vampirjäger mit Kreuzen nahm, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte weiter. Noch heute gibt es einige Jäger, die im Namen des Vatikans übernatürliche Wesen jagen. Beschränken tut sich das ganze schon lange nicht mehr nur auf Vampire, oder überhaupt übernatürliche Wesen, sondern hat sich viel mehr auf alles ausgeweitet, was der Klerus als Gefahr für die eigene Organisation sieht. Innerhalb der Kirche unterstehen diese Jäger der
Gendarmeriekorps der Vatikanstadt, wenn nicht anders betitelt.
Seit 2022 werden die einzelnen Jäger des Vatikans jedoch zum
Ordinis Inquisitorum Custodum übergeführt.
001. Ordinis Inquisitorum Custodum
Seit den Anfängen der Kirche gab es stets jene Gläubigen, die sich mit besonderem Eifer und radikalem Einsatz dem Schutz und der Verteidigung des Glaubens verschrieben. Der Ordo Custodes – auch bekannt als der Wächterorden – war eine solche geheime Organisation innerhalb der Kirche, die schon lange vor dem Klerus von der Existenz übernatürlicher Wesen wusste und sich der Bekämpfung dieser Kreaturen widmete. Ihre Mission war klar: den Willen Gottes durchzusetzen und die Menschheit vor jenen Wesen zu schützen, die sie als Bedrohung für die Schöpfung betrachteten.
Besonders während der Kreuzzüge zeigte sich die gnadenlose Brutalität des Ordens. Angetrieben von einem fanatischen Glauben, schlachteten sie im Namen Gottes nicht nur die sogenannten Ungläubigen, sondern auch übernatürliche Kreaturen, unabhängig davon, ob diese eine direkte Gefahr darstellten oder nicht. Ihre Methoden waren hart und unerbittlich, und sie scheuten sich nicht vor Gewalt, um ihre Ziele zu erreichen. Der Orden operierte im Verborgenen, unterstützt von Teilen der Kirche, die ihre Arbeit als notwendig erachteten, um die Menschheit vor den dunklen Mächten zu schützen.
Mit dem Ende der Kreuzzüge und dem aufkommenden Wandel in der Wahrnehmung der Kirche gegenüber Gewalt und Brutalität wurde der Ordo Custodes jedoch zunehmend zur Last. Die Gesellschaft und auch der Klerus selbst begannen, die radikalen Methoden des Ordens infrage zu stellen. Zu brutal, zu unkontrolliert – die Kirche konnte sich nicht länger mit der blutigen Vergangenheit des Ordens identifizieren. Schließlich wurde der Orden offiziell aufgelöst und seine Mitglieder zerstreut.
Doch das Wissen um die übernatürliche Welt und die Bedrohungen, die sie barg, verblasste nie. In den Schatten führte der Vatikan weiterhin heimlich Krieg gegen diese Kräfte, doch die offene Unterstützung blieb aus – bis heute.
Mit dem Wiederaufkommen übernatürlicher Bedrohungen und zunehmenden Konflikten zwischen der Menschheit und den Wesen, die einst nur in Legenden existierten, hat der Vatikan beschlossen, den Ordo Custodes – nun als Ordinis Inquisitorum Custodum bekannt – wieder ins Leben zu rufen. Diese Eliteeinheit der Inquisition konzentriert sich heute einzig und allein auf die Jagd nach übernatürlichen Wesen, die als Gefahr für die Menschheit und den Glauben angesehen werden. Ebenso wie der
Forschung an Wesen zum besseren Verständnis.
Um den Erfolg der Mission zu sichern hat man sich dazu entschlossen
eine limitierte Anzahl an übernatürlichen Wesen aufzunehmen. Alle nicht menschlichen Inquisitoren laufen jedoch Gefahr nicht nur Henker, sondern auch Opfer zu werden – Ob durch Forschungszwecke oder schlichtweg, weil sie als
ungläubig gebrandmarkt werden. Es ist also durchaus gefährlich als nicht menschliches Wesen der Inquisition beizutreten, aber nicht unmöglich.
Nur Dämonen sind ausgeschlossen.
Die Inquisition geht mit unerbittlicher Strenge gegen Vampire, Dämonen, Hexen und andere übernatürliche Kreaturen vor, die sich dem Willen Gottes widersetzen oder die Welt in Chaos stürzen wollen. Ihre Methoden mögen im Laufe der Jahrhunderte verfeinert worden sein, doch ihre Mission bleibt unverändert: Die Ordnung Gottes zu verteidigen und alles auszulöschen, was gegen seine Schöpfung steht. Als geheime Speerspitze des Vatikans agiert der Ordinis Inquisitorum Custodum heute weltweit – und die übernatürliche Welt hat gelernt, ihren Namen zu fürchten.
003. Die geweihten Waffen des Ordens
Seit seiner Wiederauferstehung als Ordinis Inquisitorum Custodum hat der geheime Wächterorden des Vatikans auf ein Arsenal zurückgegriffen, das nicht nur von sterblicher Hand geschmiedet, sondern auch von den Erzengeln selbst gesegnet wurde. Diese geweihten Waffen sind mehr als bloße Werkzeuge aus Stahl – sie sind ein Geschenk und ein Fluch zugleich, ein Zeichen der Gunst des Himmels und der Last, die auf den Schultern eines jeden Inquisitors liegt. Durch den Erhalt der Waffe bindet sich die Seele des Jägers an den Orden, weshalb ein Ausstieg nur durch den Tod oder einen Ausschluss gewährleistet werden kann.
004. Die Herkunft der geweihten Waffen
Die Herstellung dieser Waffen ist ein Geheimnis, das nur wenigen Auserwählten bekannt ist. Jeder Prozess beginnt mit der Auswahl eines Materials von reiner Herkunft – Silber, das im Licht des Vollmondes geschmiedet wurde, Gold, das aus alten christlichen Relikten gewonnen wurde geraubt wurde, und das Blut eines wahren Gläubigen, freiwillig gegeben. Die Formung dieser Materialien erfolgt unter dem Gebet und Fasten von sieben Tagen, wobei die Schmiede die Litanei der Erzengel rezitieren. Der letzte und wichtigste Schritt ist jedoch die Weihung.
Die Erzengel Michael, Raphael und Uriel selbst sollen die Waffen durch einen geheimen Ritus segnen. Dieser Akt geschieht durch die Beschwörung ihrer Essenz in einem heiligen Ritual, das nur unter der Mitternachtssonne in der Sixtinischen Kapelle ausgeführt wird. Sobald die Erzengel ihren Segen – oder Fluch – gewährt haben, sind die Waffen fähig, nicht nur Fleisch zu durchdringen, sondern auch die Seelen der Verdammten und Unheiligen zu zerstören.
005. Der Ritus der Bindung
Jeder Inquisitor des Ordens muss sich einem unnachgiebigen Ritual unterziehen, um seine geweihte Waffe zu empfangen. Der Ritus der Bindung, wie er genannt wird, ist ein Akt der Hingabe und des Opfers.
Der Anwärter tritt in eine heilige Kammer – ein Ort, der mit dem Blut vergangener Inquisitoren getränkt ist. Unter der Aufsicht eines Kardinals und mehrerer Veteranen des Ordens wird die Litanei der Hingabe gesprochen. Der Inquisitor muss sein eigenes Blut in einen Kelch gönnen und schwören, sein Leben und seine Seele dem Willen Gottes zu weihen. Dieser Akt bindet seine Essenz an die Waffe.
Sobald das Ritual vollzogen ist, wird die geweihte Waffe – sei es ein Schwert, ein Dolch, ein Speer oder gar eine Feuerwaffe – auf den Inquisitor übertragen. Doch dieser Moment der Macht hat einen Preis: Mit jeder Benutzung der Waffe zieht sie einen Teil der Seele des Trägers in sich hinein und wird eins mit ihm. Die Waffe manifestiert sich fortan aus der Wirbelsäule des Inquisitors, ein Vorgang, der von unsäglichen Schmerzen begleitet wird. Die Waffen flüstern in den dunkelsten Stunden des Inquisitors, versprechen Macht, doch drohen den Verstand zu brechen.
006. Implikationen: Ein Geschenk und ein Fluch
Die geweihten Waffen des Ordens sind Werkzeuge der Erzengel, geschaffen, um die Hölle selbst zu bekämpfen. Ihre Kraft ist unvergleichlich – sie können die Schädel von Vampiren spalten, die Essenz von Dämonen zerreißen und Hexenbände mit einem einzigen Stoß zerschlagen. Doch ihre Nutzung fordert einen Tribut. Jeder Schlag, jede Kugel, jeder Schnitt fühlt sich an wie ein weiterer Schritt in die ewige Verdammnis, so gleichen die Waffen einem Segen wie auch einer Verdammnisprüfung.
Der Erhalt einer Waffe bindet die Seele des Inquisitors an die Waffe und damit an den Orden selbst. Diese Bindung macht einen Ausstieg aus den Reihen des Ordens praktisch unmöglich; nur der Tod oder ein Ausschluss können die Verbindung lösen.
Einige Inquisitoren sehen die Waffen als Zeichen der Gunst des Himmels – ein Beweis dafür, dass sie auserwählt wurden, Gottes Willen durchzusetzen. Andere, die durch die ständige Dunkelheit ihrer Last gebrochen wurden, flüstern von einem anderen Zweck – dass die Engel durch diese Waffen den Willen der Inquisitoren kontrollieren und manipulieren.
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