Faefolk

Obwohl ihre ursprünglichen Vorfahren, die Feen, unlängst ausgestorben sind, so sind die Nachkommen – die sogenannten Faeborn oder Faefolk – gar nicht mal so selten. Sie haben ihre spitzen Ohren und ihre bunten Flügel abgelegt, ihre Magie und den neugierigen, abenteuerlichen und mutigen Charakter jedoch behalten. Naturverbunden wie kein zweites Volk, wird zwischen den greifbaren (Wasser, Erde, Feuer und Luft) und den nicht greifbaren (Licht und Schatten) Elementen unterschieden, die die jeweiligen Fae maßgeblich prägt und ihre Fähigkeiten bestimmt. Denn während diejenigen, die der greifbaren Elemente mächtig sind, grundsätzlich auch die sogenannte Herbomancy beherrschen jedoch keine Affinität für Mentalmagie besitzen, ist es bei den sogenannten half-light Fae genau umgekehrt und sie können keine Herbomancy anwenden, jedoch neben der Umbra- oder Lumomancy in gewissen Disziplinen der Mentalmagie affin sein. Grundsätzlich beherrschen Fae auch jeweils immer nur ein Element, ob greifbar oder nicht greifbar, und sind nicht in der Lage, im Laufe ihres Lebens ein weiteres zu erlernen.

Anders als ihre Vorfahren, haben die heutigen Fae äußerlich nur noch wenig mit der damaligen, ursprünglichen Form zu tun. Sie sehen aus wie ganz normale Menschen, können allerdings – vor allem während dem Wirken ihrer Magie – unnatürlich aussehende und ihrem Element entsprechende Augenfarben bekommen. Ein weiteres Relikt, welches, wenn auch abgeschwächt, auf die damalige Herkunft hindeutet, sind etwas spitzere Zähne als bei normalen Menschen, aber das haben auch nicht alle Fae und auch die Ausprägung davon ist unterschiedlich.

Sie alle haben eine ziemlich hohe Lebenserwartung, bis in die Unsterblichkeit hinein. Wie andere Wesen auch können sie verwundet und getötet werden, und die Legende besagt, dass mit Faeblut hergestellte Arzneimittel alle Krankheiten heilen können, was auch der Grund dafür ist, dass die damaligen Feen, mystische Wesen, ausgestorben sind; gejagt für ihr Blut, für ihre Körperteile, für die Magie, die in ihnen steckt, bis nichts mehr von ihnen übrig war.

Heutzutage gibt es viele Fae, die dem alten Königreichen ähnelnden, organisierten Leben in ihren sogenannten houses den Rücken zugekehrt haben. Jedes Element besitzt ein eigenes Haus; house of water, house of air, house of fire, house of earth und zuletzt das house of shroud, welches das Element Schatten und Licht unter ein Dach bringt. Jede Fraktion besitzt eine eigene Dimension mit fließenden Übergängen zwischen ihnen. Wie ein Puzzlestück, das sich zusammensetzt, wobei jedes einzelne davon ein bisschen anders funktioniert, seine eigenen Gesetze und sein eigenes Klima hat und man, wenn man nicht aufpasst, ganz schnell irgendwo anders landen kann, wo man eigentlich überhaupt nicht hinwollte.

Was die Häuser am Ende maßgeblich unterscheidet, ist die Unterteilung in sogenannte greifbare und nicht greifbare Elemente. Wasser, Erde, Feuer und Luft gehören zu den greifbaren. Von diesen Blutlinien abstammende Fae haben grundsätzlich die Befähigung, neben ihrem entsprechenden Element und ihren Unterarten Herbomancy zu erlernen und zu beherrschen. Zu den nicht greifbaren Elementen gehören Schatten und Licht; Bei Fae, die aus diesen Häusern kommen, ist irgendwo die Fähigkeit, Herbomancy zu erlernen verloren gegangen. Dafür jedoch ist es ihnen möglich, bestimmte Arten der Mentalmagie zu beherrschen, wie zum Beispiel Animancy, Glamour und Transformation, oder auch die Telepathie. Ihr Fokus liegt nach wie vor auf ihren Elementen und keine half-light fae, wie sie gerne genannt werden, wird mehr als eine, maximal zwei Arten der Mentalmagie beherrschen.

001. Shortfacts