Wasser
Die Wasserelementare sind die lebendige Manifestation ihres Elements, geboren aus Strömung, Gischt und Tiefe. Eine ihrer auffälligsten Eigenschaften ist die Fähigkeit, in den Weiten des Wassers ihre Beine gegen einen
langen, schimmernden Fischschwanz einzutauschen, wodurch sie zum Ursprung des alten Mythos der Meerjungfrauen wurden. Ebenso einzigartig ist ihre Gabe, mit den Geschöpfen der Wasserwelt zu kommunizieren – ob in Form von melodischen Echos, wellenartigen Impulsen oder anderen Arten von Resonanz, die den Ozeanen eigen sind.
Ihre Macht endet jedoch nicht an der Wasseroberfläche. Indem sie den Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre manipulieren, können sie teilweise das
Wetter manipulieren, also Regenwolken heraufbeschwören oder Nebel über Küsten ziehen lassen. Gefürchtet und tabuisiert dagegen ist die Fähigkeit, das
Wasser im Körper eines anderen Wesens zu beeinflussen – eine Praktik, die zwar ungeheure Macht verspricht, jedoch als entwürdigend gilt. Lediglich im medizinischen Bereich existieren Grauzonen, in denen diese Technik mit Vorsicht und unter strengen Ritualen angewandt wird.
Die
Landschaft der Wasserelementare entfaltet sich in einer atemberaubenden Symbiose aus Fels, Nebel und Wasser. Hohe Klippen steigen wie uralte Wächter in den Himmel, durchzogen von unzähligen Wasserfällen, die in türkisfarbene Lagunen stürzen. Zwischen den steilen Felswänden erheben sich prachtvolle Bauwerke aus Perlmutt und hellem Stein, mit geschwungenen Kuppeln und weiten Terrassen, die von sattgrünem Bewuchs umrahmt sind. Brücken aus hellem Gestein spannen sich in eleganten Bögen über die Wasserwege, verbinden die einzelnen Ebenen der Stadt und lassen sie wie ein Geflecht aus Licht und Stein wirken, das zwischen Wolken und Meeresgischt schwebt.
Tief in den Ozeanen verschiedener Welten, verborgen zwischen Schluchten und Kelpwäldern, liegen die versunkenen Pforten – uralte Torbögen aus Stein und Koralle, überwachsen von Seegras und leuchtenden Anemonen. Von außen wirken sie wie Relikte vergangener Zeiten, doch wer den Mut hat, hindurchzuschwimmen, wird von der Strömung erfasst und in die Dimension der Wasserelementare getragen, als würde das Meer selbst den Reisenden verschlucken und in sein verborgenes Herz gleiten lassen.
Ihr gesellschaftliches Gefüge ist klar geprägt von einem
Matriarchat. An der Spitze stehen stets drei Älteste Frauen, die
vom Volk selbst gewählt werden. Diese Triade vereint Weisheit, Tradition und diplomatisches Geschick, und ihre Entscheidungen sind bindend für das gesamte Volk der Wasserelementare. Obwohl sie sich weitgehend zurückgezogen in den Tiefen ihrer Dimension bewegen und nur selten am Weltgeschehen teilnehmen, begegnen sie
Fremden nicht mit Misstrauen. Vielmehr herrscht eine offene, wenn auch vorsichtige Haltung, frei von Vorurteilen gegenüber anderen Rassen. In ihren Reihen gilt es als Tugend, den Einklang mit dem eigenen Element ebenso zu bewahren wie die Harmonie im Umgang mit jenen, die ihren Weg kreuzen.
001. Shortfacts
- sie sind die Manifestation des Element Wassers mit menschlichen Körpern und können unter Wasser ihre Beine zu einem Schwanz mit Flossen umwandeln; sie sind der Grund für den Mythos der Meerjungfrau
- ihre Kräfte können nicht von Bannritualen unterdrückt werden
- können mit Meereslebewesen kommunizieren
- können das Wetter beeinflussen, indem sie das Wasser in der Atmosphäre manipulieren
- als verbotene Praktik gilt die Manipulation des Wassers im Körper; Ausnahme bzw. Grauzone ist der medizinische Bereich
- sind von einem Matriarchat geleitet, das sich aus drei vom Volk gewählten Individuen zusammenstellt
- leben weitestgehend zurückgezogen, sind Fremden gegenüber aber nicht feindlich gesinnt, lediglich vorsichtig
- ihre Dimension kann durch ruinenartige Portale an verschiedenen Punkten der Ozeane in verschiedenen Dimensionen betreten werden